James aus England, Anfang 30
An der serbisch-kroatischen Grenze
„Ich bin in Bath losgefahren und will nach Bangkok. Ich rechne so mit 10 bis 12 Monaten – aber wenn es fünf Jahre dauert, dann ist das auch gut so. Die deutsche Rohloff- Schaltung an meinem Rad liebe ich, die deutschen Ortlieb-Taschen auch – aber der Rahmen ist aus England. Den kann man in der Länge verstellen, großartig.“
Das Schweizer Pärchen mit zwei Kindern (3 und 5 Jahre)
An der Donau in Bulgarien
„Wir sind am Zürichsee losgefahren. Von dort nach Südtirol, dann die Drau runter und jetzt fahren wir an der Donau zum Schwarzen Meer. Mit den Kindern können wir natürlich nicht so viel radeln. Wir fahren so 30 km am Tag. Unser Ziel ist Georgien.“
Die drei Schwaben, um die 40
An der serbisch-bulgarische Grenze
„Wir fahren die Donau von der Quelle bis zur Mündung. Jedes Jahr eine Woche lang. Dieses Jahr von Belgrad nach Bukarest. Nächstes Jahr dann den Rest.“
Die zwei Belgierinnen, alterslos
Serbien
„Wir fahren den Iron-Curtain-Trail. Das ist ein Fernradweg immer entlang des eisernen Vorhangs.“
Der Italiener, Mitte 60
In Kroatien
„Ich will noch zum Plattensee in Ungarn. Oder an’s Schwarze Meer. Losgefahren bin ich jetzt in Italien. Aber davor war ich gerade in Südamerika mit dem Rad unterwegs. 8000km bin ich nach Feuerland geradelt. Dabei auch 800km auf schlimmen Schotterpisten. Rießige Steine. Dagegen ist der Schotter hier ein Kindergeburtstag. Da bin ich gestürzt und hab mir das Handgelenk gebrochen.“
Zwei Bayern, um die 40 und 60
Auf der Fähre, ca. 100km hinter Belgrad (Achtung! Wichtige Info für den Text!)
„Wir wollen die Donau runter zum schwarzen Meer fahren. Wir haben unsere Räder auf dem Taxi da. Sind gestern Abend in die falsche Richtung gefahren und haben keine Unterkunft gefunden. Jetzt lassen wir uns auf die rumänische Seite fahren. Ja, wir fahren auch so 100 km am Tag – haben vor zwei Wochen in Belgrad angefangen….“(????)
Der Franzose, Mitte 20
Slowenien
„Ich bin heute in Villach losgefahren, das waren bisher 100 km. Und will noch nach Ptuj (Slowenien), das sind nochmal 100 km. In Ptuj will ich für zwei Monate auf einem Hof arbeiten. Ich komme aus Strasburg und dachte, da fahr ich einfach mit dem Rad hin. Zum Schlafen frag ich einfach bei Leuten, ob ich mein Zelt in ihrem Garten aufstellen kann. Das geht immer. Auch in Deutschland – in Leutkirch haben mich die Leute gleich zu sich in’s Haus eingeladen.“