die Reise, Schwarzwald

Der neue (zweite) Plan

Neuausrichtung –

Die Erwartungen an unser Jahr sind groß und wunderbar,
seit sieben Jahren gereift, fruchtig, bunt und leicht,
die Ziele, die Wege, die Mittel immer wieder erneuert und verfeinert,
bis sich die Bilder der endlosen Zugfahrten durch die Sehnsuchtsorte der Seidentrasse in ornamentreichen Visa in unseren Pässen widerfinden.
Der tatsächliche Beginn der freien Zeit, noch lange vor dem ersten Kilometer ist holprig und schwer, durch viel und schwere Krankheit (in der Familie) gezeichnet.
Diese Zeit hilft uns, liebgewonnene Gewissheiten zu verabschieden,
z.B. dass bei uns im Leben alles immer leicht und positiv verläuft,
so wie wir das seit über 20 gemeinsamen Jahren gewohnt sind,
oder dass man nur einen guten Plan haben muss, damit die Dinge gut laufen…
Wir verwerfen den „ersten Plan: Weihnachten in Vietnam“.
lassen die schönen Visa vorerst ungestempelt, reisen nicht in das Abenteuer der persisch, russisch, chinesischen Sprachlosigkeit, nicht ins -10° eisige Nordchina – und müssen unsere erste Frage „Wie wird der Westen zum Osten“ irgendwie anders angehen.

Stattdessen beginnen wir etwas entspannter und treffen uns am 27.Oktober in Havanna. Mit etwas vertrauter Sprache, nicht gänzlich fremder Kultur und viel Sonne und Meer.

Ich verbleibe bis dahin noch im Kinzigtal, genieße den herbstlichen Schwarzwald, nochmal Brägele und Knöpfle und endlich auch eine Art Freiheit!
Stefanie reist vorher, am 9.Oktober nach Toronto zu Freunden, anschließend nach New York zu ihrer Schwester und versucht dort erste Fragen zu beantworten.