( Dieser Beitrag ist zugleich eine erste Antwort auf meine selbst gestellte Frage : Wie versorgen sich Menschen mit Energie?)
Solche – und bessere – Bilder von den Niagara Fällen haben wir sicher alle schon gesehen. Wenn man sie dann aber in Natura erlebt, ist das tatsächlich ein überwältigendes Schauspiel. Diese schier unglaubliche Kraft – eher schon Gewalt – dieser Wassermassen lassen sich nur durch eine Kombination von Sinneseindrücken erfassen:
Das Getöse, des nicht abreißenden Stroms, der 60 Meter in die Tiefe stürzt; Der Sprühnebel, der sich kalt auf die Haut legt; und dieser seltsame optische Effekt, wenn man auf eine Wasserwand starrt, die ständig in Bewegung ist – das kann ein Foto nicht einfangen.
Und trotzdem war es ein Bild der Niagarafälle, das im 19. Jahrhundert den jungen Nikola Tesla (!) in seiner kroatischen Heimat so bewegt hat, dass der 12jährige Junge erklärte: „Da bau ich ein Rad drunter und versorge die ganze Welt mit Energie“ – so zumindest die Legende.
Tatsache ist, dass Nikola Tesla als junger Mann eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung der Niagara Power Plant spielte. Diese wurde 1895 in Betrieb genommen und war mit 78 MegaWatt das damals größte Wasserkraftwerk der Welt. Kein Wunder, dass Tesla von seinem Sockel stolz darauf hinunter blickt. Und da wusste er noch gar nicht, dass er einmal Namensgeber für eine weitere technische Errungenschaften werden sollte.